23 Bücher


From Known to Unknown, 1999

39 x 32 cm, Ringbindung 100 Seiten, Originalinkjetabzüge auf Tetenal duo print 176 g


1999 fotografierte ich meine neue Wahlheimat Neuchâtel. Die Stadt war schon in Vorfreude auf die Schweizer Nationalaustellung, die expo.01 aus der ein Jahr später die expo.02 werden sollte. Im See standen sogar schon einige Testpfeiler die die Arteplage tragen sollten. Auch der Name Vom bekannten ins Unbekannte war Programm der expo.02 Ich fand meine Sujets allerdings etwas abseits, in den Altstädten von Neuchâtel, St. Blaise oder Auvernier geanauso wie in den moderneren Wohngegenden die einen Hauch von Vergänglichkeit ausstrahlen. Besonders angetan hatte es mir der See. Er lieferte viele Bilder diese Buches, so auch das Titelbild. Die Eisenstange im See ist allerdings nur eine leicht ironische Referenz an die Arteplagepfeiler.


When the world is running down you make the best of what's still around, 1999

33 x 37 cm, Ringbindung 40 Seiten, Originalinkjetabzüge auf Tetenal duo print 176 g


Dies ist das zweite Projekt in dem ich versuchte die Möglichkeiten der Unschärfe auszuloten. Aufgenommen mit einer Rollei Mittelformatkamera auf Ilford Schwarzweissfilm verwischte und verwackelte ich das Bild bei der Aufnahme. Die Themenwahl ist bewusst vielschichtig. Windsurfer, Fischreusen, Demonstrationen, archäologische Fundstücke, Computerbildschirme, ein Fernrohr und natürlich wieder Pflanzen und Bäume sind nur einige der Sujets.


Sonntagnachmittag, 1998

28 x 30 cm (dritte Version), Ringbindung 40 Seiten, Originalinkjetabzüge auf Epson Archival matte


Ein Spaziergang. Die Vegetation ist verwischt, verwackelt, zerissen, aufgelöst. Mein eigener emotionaler Zustand war nicht viel besser. Bei der Nacharbeit im Labor wurde mit jeder Menge Chemikalien nachgeholfen den kontrastreichen, grungigen Stil zu erreichen. Fixiert wurde das Foto abschliessend mit einem Sepia, Arsen und Goldtoner.


When black turns brown, 1995

Format: 30x36cm, Ringbindung 18 Seiten, Inkjet auf Büttenpapier


Diese Bilder entstanden aufgrund eines Fotowettbewerbs mit dem Thema "Au saut du lit - der Sprung aus dem Bett". Entstanden auf 6x6 Schwarzweissfilm wurden die Fotos extensiv in der Dunkelkammer nachbearbeitet. Blau und Sepiatoner, Goldtoner und Arsen kamen unter anderem zum Einsatz um die eigenwillige Farbgebung zu erreichen.


Masken, 1994

32 x 40 cm, Ringbindung 32 Seiten, Originalinkjetabzüge auf Permajet Büttenpapier


Die Ausdruckskraft dieser afrikanische Masken beeindruckte mich so sehr dass ich versuchte die abstrakten Begriffe im Studio umzusetzen: Begegnung, Kraft, Gerechtigkeit, Meditation, Liebe, Spannung, Dunkel, Schlaf, Ratschlag, Gleichmut und Alter heissen die Bilder. Die Nacharbeit im Labor war wieder sehr zeitaufwändig. Alle Bilder wurden zuerst mit dem Pinsel teilweise abgedeckt und mit verschiedenen Tonern partiell behandelt.


Mukti Bhavan - Das Haus der Befreiung, Varanasi 1993

Format: 31x26cm, Ringbindung 72 Seiten, Inkjet auf Tetenal matt


Mukti Bhavan. Das Haus der Toten, mitten im Herzen Varanasis gelegen gibt gläubigen Hindus die Möglichkeit ihre letzten Atemzüge in dieser heiligsten Stadt am Ufer des Ganges zu tun. In diesem Haus können die Todgeweihten ihre letzten Tage zusammen mit ihrer Familie verbringen um danach am Gangesufer verbrannt zu werden. Ich begleitete acht Familien auf diesem Weg.


Delhi 1993

Format: 26x31cm, Ringbindung 96 Seiten, Inkjet auf Büttenpapier


Jeder der schon einmal in Delhi im Mai zwischen Mittag und 14 Uhr spazierengegangen ist was was dies bedeutet. Eine fast senkrecht stehende Sonne lässt die Schatten auf einen kleinen Fleck zusammenschrumpfen und die Temperaturen auf bis zu 48 Grad klettern. Wahrlich kein Ort und Zeitpunkt um ausgedehnte Stadtbesichtigungen zu machen. Wer nicht unbedingt arbeiten muss, zieht sich in den Schatten zurück. Zeit für ein Mittagsschläfchen. Das Leben in der indischen Hauptstadt kommt dennoch nicht zum Erliegen. Verkehrsteilnehmer, Händler, Kunden, Touristen und Fussgänger versuchen sich eben so gut es geht vor der Hitze zu schützen um dennoch ihrern Tätigkeiten nachgehen zu können. Jeder Quadratmeter Schatten wird genutzt und dort wo es keinen gibt wird mit Tüchern, Decken und Schirmen improvisiert. Die Bilder entstanden in einem Gebiet zwischen Connaught Place, Paharganj, Jama Masjid und Red Fort im Mai 1993 zwischen 12.00 und 15.00


Steinwesen, 1993

31 x 30 cm, Ringbindung 16 Seiten, Original Inkjetabzüge auf Epson archival matte


2 Wochen in einem kleinen Zelt auf 4000 m Höhe im Himachal Pradesh. Natur pur. Die grossartige Kulisse des Himalaya bildet den Rahmen für dieses projekt. Für den Geologen sind diese Gesteinsschichten steinerne Zeugen der Vergangenheit, für den Fotografen nie versiegende Inspirationsquelle. Auch die Technik mit der diese Bilder entstanden sind, mutet heute ein wenig archäologisch an. Schwarzweissfotos die in einem aufwändigen Prozess mit Blau, Sepia, Selen und Goldtoner coloriert wurden.


Varanasi. Treppen zur Unsterblichkeit, 1993

Format: 31x26cm, Ringbindung 72 Seiten, Inkjet auf Tetenal matt


Die Fotos entstanden von Dezember 1991 bis März 1993. Während dieser Zeit spazierte ich fast täglich den Ganges entlang. Hanuman Ghat, Harischandra Ghat, Kedar Ghat, Ksameshwar Ghat, Manasarowar Ghat, Peshwas Raja Ghat, Dasaswamedh Ghat, Lalita Ghat, Manikarnika Ghat, Scindhia Ghat, Brahma Ghat und Gai Ghat. Auf dieser rund 3 km langen Strecke fand ich diese Bilder, die das Gangesufer von einer etwas anderen, stilleren Seite zeigen.


Varanasi. Pucca Mahal, 1993

Format: 31x26cm, Ringbindung 110 Seiten, Inkjet auf Tetenal matt


Pucca Mahal heisst der alte Teil der Stadt, der sich entlang der Ghats, der Stufen die zum Ganges führen, erstreckt. In den engen, winkeligen Gassen spielt sich das indische Leben in aller Offenheit ab. In der Altstadt ist der öffentliche Raum noch wirklich öffentlich und wird intensiv genutz. Dicht leben hier die Religionsgemeinschaften beieinander. Darum ist Toleranz hier oberstes Gebot. Von dieser Toleranz profitieren nicht zuletzt die zahlreichen Vierbeiner, die in den winkeligen Gassen auf der Suche nach einem kleinen Imbiss herumstreunen. Die Bilder entstanden von Dezember 1991 bis März 1993.